Gauting steht an Tabellenspitze

Die Saison ist wie verhext.
Zum dritten Mal konnten wir keine vollständige Mannschaft aufbieten und traten erneut zu siebt mit der selben Mannschaft an, die zuvor schon gegen Ammersee siegreich war.

Der Mannschaftskampf begann mit dem neuen Highlight – unsere Kaffeemaschine, die Permanent uns sowie die Gäste mit einem Gurgeln mit Kaffee versorgt. Peter war so beschäftigt alle zu bewirten, dass er seine Partie erst 10 Minuten später begann.

Nachdem wir erneut Brett 5 frei gelassen hatten, lagen wir wie immer 0:1 hinten.
Nach knapp zwei Stunden spitzten die Partien sich zu. Peter hatte sich verkombiniert und eine Figur verloren. Andreas konnte einen Bauern gewinnen, sah sich im Schwerfigurenendspiel einem gefährlichen Freibauern gegenüber. Oli hatte sich mit seinem Gegner ein Wettrennen geliefert, wer wem die Rochade länger verhindern kann. Frank konnte sich einen kleinen Vorteil mit gegnerischen Bauernschwächen auf Halboffenen Linien erarbeiten. Alex wie auch schon gegen Ammersee befand sich in der vollen Offensive. Die anderen Partien waren ausgeglichen.

Dann ging es Schlag auf Schlag. Andreas konnte das Gegenspiel nicht aufhalten und musste sich geschlagen geben. Peter konnte ein Matt nicht mehr abwehren.
Somit stand es 0:3 und in den anderen Partien war bislang nirgendwo ein großer Vorteil auf dem Brett.
Nach und nach konnten Alex, Basti und Frank ihren Vorteil ein wenig ausbauen, während der Rest immer noch ausgeglichen war.
Nun begann auf allen Brettern langsam die Zeit knapp zu werden, da überall nur noch 10-15 Minuten für meistens 15 Züge übrig waren.
Der erste Profiteur war Alex, der das Abwehrbollwerk überwinden konnte und der Gegner, da er keine gute Verteidigung mehr finden konnte auf Zeit verlor. Bastis Stellung war in beidiger Zeitnot hoch komplex. Er hatte jedoch mehr Raum und einen Angriff. Mit Routine konnte er die Stellung im Blitzen in einen Sieg durch Mattangriff verwandeln.
Frank konnte seinen Raumvorteil nutzen, die gegnerische Bauernstruktur zertrümmern, eine Figur gewinnen und stand klar auf Gewinn. In der Zeitnot fand er jedoch nur die zweitbesten Züge und musste die Figur zurückgeben. Die schlechte Bauernstruktur führte jedoch zu einem Turmendspiel mit zwei Mehrbauern und einem Sieg 3:3.

Jetzt kam alles auf Oli und Axel an. Ihre Partien hatten Ähnlichkeiten. Oli hatte in einer geschlossenen Stellung ein Läuferendspiel mit dem guten gegen den schlechten Läufer und einem gedeckten Freibauern. Axel hingegen hatte einen Bauern weniger, einen offenen König und D+L gegen D+L den schlechteren Läufern.
Oli konnte souverän mit dem König eindringen, einen Bauern gewinnen und nachdem sein König nicht ausgesperrt werden konnte einen Punkt einfahren 4:3.
Axel konnte ein wenig vom unsauberen Spiel seines Gegners profitieren, den Freibauern blockieren und ein wenig Gegenspiel entwickeln. Die Gegenwehr trieb seinen Gegner in Verzweiflung, so dass dieser irgendwann ein Remisangebot annahm.
Dieser glückliche halbe Punkt sicherte uns den Mannschaftssieg.
Nachdem die anderen Mannschaften ebenfalls Punkte gelassen haben, befinden wir uns nun Punktgleich mit Bad Tölz an der Tabellenspitze.

Bisher konnten wir unsere schwache Spielerdecke ganz gut kompensieren und die Mannschaftskämpfe spannend gestalten. Vielen Dank besonders an Peter und Andreas, die uns trotz Doppelbelastung zur Seite stehen.
Im kommenden Jahr (nächster Termin 15.1 in Peiting) kommen jedoch die stärkeren Mannschaften. Hier hoffen wir, dass wir hoffentlich vollständig antreten können.

Eine schöne Adventszeit
Frank