Erster glücklicher Mannschaftssieg zum Jahresabschluss gegen Waldkraiburg

Nachdem wir zuletzt auch mit 5 Spielern nur knapp an einem Mannschaftspunkt vorbei geschrammt waren, hatten wir mit einer erneut konzentrierten Mannschaftsleistung durchaus Chancen trotz des sofortigen 0:2 Rückstandes.

Wie so häufig begann die Action an Peters Brett. Er opferte seinen g-Bauern, für den er jedoch keine Kompensation erlangte und somit bereits früh vor Problemen stand.

Franks Gegner übersah eine Kombination bei der er dank einer überraschenden Gabel einen wertvollen Bauern verlor. Er entschied sich jedoch in der geschlossenen Stellung statt dem Bauern eine Qualität anzubieten, die Frank auch annahm. Jetzt hies es durchzubrechen, was sich als komplizierter als gedacht rausstellen sollte.

Alex hatte eine scharfe Partie auf dem Brett, in der er in unübersichtlicher Stellung einen Bauern gewann. Oli’s Stellung war nach schnellem Abtausch sehr ausgeglichen, so dass er ein Remis bot, dass sein Gegner ablehnte. Auch Ali’s Stellung war nach frühem Tausch ausgeglichen.

Sebastian opferte seinen Läufer für Angriff. Hier übersah er das korrekte Manöver, dass ihm ein Dauerschach bescheren hätte können, so dass der gegnerische König zwar keine Bauern mehr zum Schutz hatte aber auch keine Figuren für einen Angriff zur Verfügung standen.

Alex übersah eine einfache Abwicklung, die ihm die Figur kostete, so dass er zwei Bauern gegen die Figur hatte. Auch Franks Qualität war dank Blockaden und Gegenspiel des Gegners immer noch ohne Wirkung.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Ali in einem komplett ausgeglichenen Läuferendspiel ein Remisangebot, dass er ablehnte, um weiter zu kämpfen.

Peter gelang es seine Stellung ein wenig auszugleichen und den Bauern zurückzugewinnen. Kurz darauf stellte sein Kontrahent sogar die Figur ein und gab sofort auf. Das war der Knackpunkt und der Beginn einer grandiosen Aufholjagd (1:2).

Alex’s Kontrahent gelang es nicht die korrekten Züge zu finden, so dass er sich mit seiner Mehrfigur anstelle von entscheidenden Varianten immer weiter nach hinten drängen lies. So gelang es Alex sogar einen weiteren dritten Bauern zu gewinnen.

Sebastian kämpfte tapfer. Jedoch wurde seine Stellung immer aussichtsloser, so dass er sich geschlagen geben musste (1:3)

Oli konnte die vielen Abtäusche seines Gegners und einen Fehler nutzen, so dass er im Läuferendspiel einen Bauern gewinnen konnte. Überaschenderweise tauschte sein Gegenüber alle Läufer ab, so dass das Bauernendspiel nur noch eine kleine Fingerübung war (2:3).

Alex nutze seinen Raumvorteil immer weiter aus bis seine Bauern sich erfolgreich gegen die Figur durchsetzten und zur Dame verwandelt werden konnten. (3:3)

Endlich gelang es auch Frank die Stellungsöffnung seines Gegners auszunutzen, um damit der Mehrqualität das entscheidende Gewicht zu geben und die Partie in einen Sieg umzumünzen (4:3).

Nachdem Ali keinen Gewinnplan finden konnte und sein Gegner bereits seit 20 Zügen nur noch hin und her gezogen ist, war hier der entscheidende halbe Punkt für unseren Mannschaftssieg zu verbuchen (4,5 : 3,5!)

Somit gelangen uns letztendlich glücklich die ersten Mannschaftspunkte der Saison. Spätestens jetzt werden wir in der Liga den Ruf der Unterzahlspezialisten einnehmen.