5 Gautinger schlagen sich beachtlich in Rosenheim und verlieren nur 5:3

Zu diesem Zeitpunkt sah es jedoch schon so aus als ob wir nicht viel mitnehmen würden.

Alex hatte sich in der Eröffnung mit einem Zug vertan und den für ihn als falsch bekannten Zug geblitzt. Damit befand er sich in einer Stellung, in der der Druck des Gegners sehr stark ist und die laut seinen Analysen verloren wäre.

Oli hatte ein ausgeglichene Stellung mit evtl. kleinem Nachteil für ihn. Frank stand sehr passiv und versuchte den Gegner mit seinen vielen guten Alternativen zu einem Fehler zu locken, wenn die Stellung auch nicht vielversprechend aussah.

Lediglich Peter gelang es die Initiative zu übernehmen und seinem Gegner einige Schwächen zu machen und sogar einen Bauern zu gewinnen.

Nachdem sein Gegner ein Remis geboten hatte, nam es Oli dankend an um ebenfalls wieder nach Hause fahren zu können. 3,5 : 1,5.

Jetzt wurden die Partien mehr und mehr spannend. Peter baute mehr Druck auf, sah sich jedoch plötzlich einem gefährlichen Freibauern gegenüber.

Mit einer Kombination glaubte er diesen nehmen zu können, da er die Fesselung seines undeckbaren Läufers mit einem Zwischenzug und anschließender Gabel zum Qualitätsgewinn parieren konnte. Jedoch hatte auch er zu wenig weit gerechnet und ein anschließendes Schach des Gegners übersehen, nach dem er entweder dank Abzugsschach die Dame verlieren oder seinen Turm geben musste. So musste er im Endspiel mit Dame und 4 Bauern gegen Dame, Läufer und 3 Bauern überleben.

Frank wurde immer weiter zusammengedrückt. Seinen Versuch Gegenspiel zu erlangen konterte der Gegner mit einem Qualitätsopfer, da danach die Struktur so schlecht war, dass zwei Bauern verloren gehen. Die Übermacht der aktiven Figuren mit den bald entstehenden Freibauern sahen sehr entscheidend aus.

Alex kam immer mehr unter Druck. Jedoch fand er für jede Drohung noch eine Parade, so dass er sich befreien konnte und nach einiger Zeit ins Remis einigte (4:2). Peter gelang es mit Dauerschachs noch einen Bauern zu gewinnen. Dennoch konnte nach vielen Zügen der Gegner doch die Partie für sich entscheiden (5:2).

Dem drohenden Ende entgegenblickend versuchte Frank noch mit Gegenspiel den gegnerischen Bauernsturm zu verzögern. Dies gelang ihm so dass er einen Bauern gewinnen konnte. Dennoch sah die Bauernwalze sehr bedrohlich aus. In beginnender Zeitnot freute sich der Gegner einen Springer tauschen zu können. Dies erwies sich jedoch plötzlich als Fehler, da Franks zwei verbleibenden Türme plötzlich sehr aktiv gegen Turm Läufer und die 2 Freibauern wurden. Diese eine kleine Ungenauigkeit reichte um nach und nach Bauern einzukassieren, bis der Gegner kapitulierte (5:3).

Mit der Ausgangslage ist unser Ergebnis gegen nicht zu schwache Rosenheimer durchaus beachtlich und lässt für diese Saison hoffen, auch wenn wir vermutlich häufig in Unterzahl spielen werden müssen.

Durch die gesammelten Brettpunkte liegen wir aktuell auf einem Rang, den wir gerne auch zum Saisonende erreichen wollen.

Nächster Gegner ist in 3 Wochen (am 12.11) der aktuelle starke Tabellenführer aus Starnberg 1.

Vielleicht gelingt uns ja dort mit unserer Einstellung eine Überraschung und der erste Punktgewinn der Saison!